Fiatgeld
Währung ohne inneren Wert, deren Gültigkeit sich allein aus staatlichem Dekret ergibt. Basis des heutigen Geldsystems, anfällig für Inflation und Politik. ➡️ Kapitel 3.1
Diese Seite bündelt zwei zentrale Ergänzungen zum Buch – für alle, die mehr wollen: mehr Tiefe in der Krise und mehr Klarheit im Alltag.
Was tun, wenn alles kippt? Kapitel 16 zeigt anhand realer Krisen, wie NEOSTRATUM in Stressphasen funktioniert – mit Rückblicken, Regeln und Szenarien wie Fiat-Kollaps, SWIFT-Ausschluss oder Kapitalverkehrskontrollen.
Jede Anlegergeneration glaubt, ihre eigenen Krisen seien einzigartig. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Die Muster wiederholen sich – nur das begleitende Narrativ ändert sich. Die entscheidende Frage ist daher nie, ob es zu einer Krise kommt, sondern wie man darauf reagiert.
Der Corona-Crash 2020 kam wie ein Blitzschlag. Innerhalb weniger Wochen verloren die Aktienmärkte über 30 %. Die Medien titelten mit „historischer Panik“, Anleger warfen in Angst ihre Positionen über Bord – nur um später festzustellen, dass die Erholung schneller kam als gedacht. Es war nicht die Pandemie, die das Portfolio ruinierte – es war die Reaktion darauf.
Die Tech-Korrektur 2022 traf vor allem jene, die sich zu sicher fühlten. Nach Jahren scheinbar unaufhaltsamen Wachstums folgte die Kehrtwende: Zinsschocks, geopolitische Spannungen und überzogene Bewertungen ließen Tech- und Growth-Aktien um 30 bis 50 % einbrechen. Die Lektion: Selbst der heißeste Trend endet – oft genau dann, wenn sich niemand mehr vorstellen kann, dass er endet.
Inflation und Krieg 2022/23 führten zu einer abrupten Neuausrichtung. Der Angriff auf die Ukraine erschütterte nicht nur politische Gewissheiten, sondern auch globale Lieferketten und die Energieversorgung. Parallel trieb die Post-Covid-Inflation die Preise in die Höhe. Das Marktnarrativ kippte über Nacht: Weg von Tech und Bitcoin – hin zu Rohstoffen, Energieaktien und Gold.
In solchen Phasen ist die psychologische Fallhöhe enorm. Viele verkaufen im Tief. Andere jagen dem nächsten Trend hinterher. Die wenigsten bleiben bei ihrer Strategie. Doch genau das entscheidet über langfristigen Erfolg: Nicht die beste Prognose gewinnt – sondern die größte Resilienz.
Wer durchhält, wenn andere aufgeben, muss nicht immer Recht behalten – aber er bleibt im Spiel. Und das ist oft schon der entscheidende Unterschied.
Der Rückblick auf reale Krisen zeigt ein wiederkehrendes Muster: Die wenigsten Anleger profitieren langfristig von hektischem Umschichten oder spekulativem Markttiming. In Stressphasen dominieren Emotionen – und führen zu Fehlentscheidungen.
Genau hier setzt NEOSTRATUM an. Die Methode bietet einen klaren Rahmen: Wann wird nachgekauft? Wie viel Cash bleibt als Reserve? Welche Rolle spielen „harte“ Assets wie Bitcoin und Gold?
Statt auf Bauchgefühl zu vertrauen, gelten feste Regeln. Das schafft Handlungssicherheit – gerade dann, wenn andere ins Straucheln geraten.
Im Backtest-Modul zeigt sich: Anleger, die bei Rücksetzern unter festgelegte Schwellen nachkauften, erzielten im Schnitt nicht nur höhere Renditen – sie blieben auch emotional stabiler investiert als bei klassischem Buy & Hold. Besonders stark fällt dieser Effekt aus, wenn der ETF-Kern durch strategische Satelliten wie Bitcoin und Gold ergänzt wird.
Der psychologische Vorteil liegt auf der Hand: NEOSTRATUM zwingt niemanden zum „All-in“. Es schafft einen Plan B – und damit Raum zum Atmen. Wer in der Krise nicht alles verkaufen oder investieren muss, bleibt handlungsfähig. Genau dieser mentale Puffer ist oft der Unterschied zwischen einem gescheiterten und einem tragfähigen Langfrist-Ansatz.
Denn: Die beste Strategie ist nicht die, die in der Theorie die höchste Rendite verspricht – sondern die, die du auch in der Realität durchhältst.
Die beste Methode nützt nichts, wenn sie im entscheidenden Moment vergessen wird. Gerade in Stressphasen zeigt sich, wer vorbereitet ist – und wer improvisiert.
NEOSTRATUM setzt auf Prinzipien, die auch dann greifen, wenn die Nerven blank liegen. Etwa: Vorbereitung schlägt Panik. Eine bewusst aufgebaute Cash-Reserve erlaubt Nachkäufe – und schützt davor, im Tief verkaufen zu müssen.
Stufeneinstieg statt Alles-oder-Nichts: Wer in definierten Tranchen nachkauft, verteilt das Risiko – über Zeit, über Kursniveaus, über Unsicherheit hinweg. Es geht nicht darum, das perfekte Tief zu treffen – sondern handlungsfähig zu bleiben.
Strategien werden in der Ruhe geboren – nicht im Sturm. Und: Mentale Routinen sind Stabilitätsanker. Nicht ständig Kurse checken. Den eigenen Plan visualisieren. Kleine Rituale schaffen emotionale Distanz – und helfen, auf Kurs zu bleiben.
So wird aus Vorbereitung Handlungsspielraum – und aus Unsicherheit ein Terrain, auf dem du dich bewegen kannst.
Viele Krisen erscheinen im Rückblick logisch – doch in ihrer Entstehung wirken sie chaotisch. Genau deshalb lohnt es sich, das scheinbar Undenkbare bewusst durchzuspielen.
NEOSTRATUM reagiert nicht mit Hektik, sondern mit Regeln: Nachkauf bei klarer Schwelle, Reserve bleibt erhalten, Gold und Bitcoin als Anker.
Und manchmal ist das Klügste: Nichts tun. Sondern die eigene Strategie halten – gegen die Emotion, für die Stabilität.
Krisen sind kein Ausnahmezustand – sie sind Bestandteil der Marktlogik. Wer sie strategisch einordnet, statt sie emotional zu fürchten, kann daran wachsen.
Die NEOSTRATUM-Methode ersetzt keine Glaskugel. Aber sie bietet ein stabiles Gerüst – mit System statt Spekulation, mit Regeln statt Reflexen.
Ob du die nächste Krise kommen siehst, ist zweitrangig. Ob du einen Plan hast, wenn sie kommt – das zählt. Regelmäßige Reflexion und das Schärfen der eigenen Leitplanken sind oft wertvoller als jede Prognose.
Die Vergangenheit lehrt Demut. Die Zukunft verlangt Haltung.
Investieren heißt nicht optimieren – sondern überleben.
Die beste Strategie nützt nichts, wenn sie dich in der Krise zum Aufgeben zwingt. Wer überlebt, bleibt investiert. Wer bleibt, gewinnt die Chance, mit der Welt zu wachsen – trotz aller Rückschläge.
Zentrale Begriffe aus Buch und Tools, knapp erklärt. Für Leser:innen, die tiefer einsteigen wollen – und für Crawler, die semantischen Kontext erkennen.
Währung ohne inneren Wert, deren Gültigkeit sich allein aus staatlichem Dekret ergibt. Basis des heutigen Geldsystems, anfällig für Inflation und Politik. ➡️ Kapitel 3.1
Politik dauerhaft negativer Realzinsen: Sparer verlieren Kaufkraft, Staaten entlasten ihre Schulden. ➡️ Kapitel 3.3
Gleichzeitige, sich überlagernde systemische Krisen (z. B. Klima, Geopolitik, Schulden, Technologie). Sie prägt die Unsicherheit unserer Zeit. ➡️ Kapitel 5
Sachwerte mit realem Gegenwert (Aktien, Gold, Immobilien), die unabhängig von Politik oder Geldwert funktionieren. ➡️ Kapitel 9
Kapitalverteilung über Assetklassen, Regionen und Systeme – nicht nur rechnerisch, sondern faktisch. ➡️ Kapitel 9 & 10
Kern aus robusten Basisanlagen (z. B. globaler Aktien-ETF) plus Satelliten (z. B. Gold, Bitcoin). Ziel: Stabilität + Chancen. ➡️ Kapitel 9
Bewusst gehaltener Liquiditätsanteil (z. B. 20 %), um Rücksetzer zu nutzen und Stabilität zu wahren. ➡️ Kapitel 9 & 10
Definierter Einstieg bei Kursrückgängen (z. B. –20 % vom Allzeithoch). Kern des NEOSTRATUM-Regelwerks. ➡️ Kapitel 10
Regelbasierter Ausstieg bei Euphorie oder Hype, um Gewinne zu sichern. ➡️ Kapitel 10
Käufe oder Verkäufe in mehreren Schritten, um Timingrisiken zu reduzieren. ➡️ Kapitel 10
Zurücksetzen eines Portfolios auf die Zielstruktur. Dient der Risikokontrolle. ➡️ Kapitel 10
So gestaltetes Portfolio, dass es auch psychologisch tragbar bleibt – durch Substanz, Regeln, Resilienz. ➡️ Kapitel 8 & 15
Kleine, bewusste Investments mit hohem Upside-Potenzial und begrenztem Risiko. ➡️ Kapitel 9 & 12
Simulation der Vergangenheit, um Strategien zu prüfen. Kein Versprechen, aber ein Realitätscheck. ➡️ Kapitel 8
Differenz zwischen Hoch und folgendem Tief – zeigt den emotionalen Schmerzpunkt. ➡️ Kapitel 9
Statistisches Maß für Gleichlauf von Assets. Basis jeder Diversifikation. ➡️ Kapitel 9
Märkte, die stärker von Geschichten und Stimmungen als von Fundamentaldaten bewegt werden. ➡️ Kapitel 4
Anlagen, deren Preise durch Erzählungen getrieben werden (z. B. KI-Aktien, Meme-Coins). ➡️ Kapitel 4.3 & 8
Die kollektive Energie hinter einem viralen Symbol oder Coin. ➡️ Kapitel 4.2
Angst, Chancen zu verpassen. Typischer Treiber in Übertreibungsphasen. ➡️ Kapitel 4.1 & 4.2
Plötzlicher Stimmungswechsel in Märkten – sichtbar in Social Media, News oder Kapitalflüssen. ➡️ Kapitel 4.7
Krypto-Projekte, die reale Netze wie Telekom oder Energie dezentral abbilden (z. B. Helium). ➡️ Kapitel 4.6
Tokenisierte Abbildung realer Assets (Anleihen, Immobilien, Rohstoffe) auf Blockchains. ➡️ Kapitel 4.6
Frühindikator für die Weiterentwicklung von Projekten. Viele Commits oder Contributor = positives Signal. ➡️ Kapitel 11
Fähigkeit, auch in Krisen ruhig und handlungsfähig zu bleiben. ➡️ Kapitel 15
Verzerrung durch Überbewertung einzelner Ereignisse (z. B. Paniknews). ➡️ Kapitel 15
Tendenz, nur bestätigende Informationen wahrzunehmen. ➡️ Kapitel 15
Kognitive Verzerrung, bei der z. B. Allzeithochs als Referenz überbewertet werden. ➡️ Kapitel 15
Systeme, die von Volatilität profitieren und stärker werden. Im Portfolio: Strukturen, die durch Stress Chancen schaffen. ➡️ Kapitel 7
Risiko-Maß im Vergleich zum Gesamtmarkt. ➡️ Kapitel 9
Die (oft falsche) Annahme, dass Werte automatisch zum Mittel zurückkehren. ➡️ Kapitel 5.3